Bilder von Körpern überfluten den öffentlichen und virtuellen Raum. Ihre visuellen Codes folgen den Regeln des Markts: Stereotype Idealkörper behaupten sich als Ausdruck eines erfolgreichen Lebens. Non-binäre, queere, kranke, beeinträchtigte, alte oder Schwarze Körper erhalten kaum Sichtbarkeit. Körperdarstellungen funktionieren so immer auch als kulturelle Zeichen und zementieren Machtverhältnisse. Das Plakat als Projektionsfläche alltäglicher Sehnsüchte erweist sich dabei besonders resistent gegenüber gesellschaftlichem Wandel. In der Ausstellung Talking Bodies treten Plakate in einen Dialog mit Werbespots, Objekten der Alltagskultur, historischen Bildern und zeitgenössischen Kunstpositionen. Kontinuitäten und Brüche in der Darstellung des menschlichen Körpers werden so besonders offensichtlich und laden zum Nachdenken über die Macht von Bildern ein.
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