Taryn Simons (*1975) Arbeiten basieren auf umfassenden Recherchen. Dabei folgt sie ihrem Interesse für Ordnungssysteme und prekäre Lebenssituationen. Die Künstlerin arbeitet mit Fotografie, Film, Skulptur, Text und Performance um unsere Aufmerksamkeit auf jene Stellen lenken, wo Kontrolle, Brüche sowie die Art und Weise, wie sich Macht konstruiert, sichtbar werden.
Simon deckt auf, wie Sprache und Bildwelt kaum wahrnehmbar voneinander abweichen. Doch gerade in diesem Zwischenraum finden unterschiedliche Interpretationen statt, wachsen Fantasien, wird die Orientierung schwierig und sind Übersetzungen notwendig. Kontrolle und Macht sind die Themen ihrer Arbeit, die sich in der technischen, materiellen und ästhetischen Umsetzung ihrer Projekte manifestieren. Die Künstlerin spielt dabei immer wieder mit der Form des Archivs und bedient so die Illusion von Ordnung in der chaotischen, unbestimmten Natur der Dinge.
Produktion: arttv.ch
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