Anlässlich der Ausstellung „Die Macht des Wassers. Taufen in der Reformation“ präsentiert das Stadtmuseum Münster den Ur-Korn „Taufwasser“. Das hochwertige Destillat der Feinbrennerei Sasse wird in einem zweifachen Brennverfahren zu einem einzigartigen Korn gebrannt. Der erste Brand wird in einer Brennanlage aus dem späten 19. Jahrhundert hergestellt.

Da auch schon Generationen vor uns so Alkohol hergestellt haben, bekam er den Namen Ur-Korn.

Über die Ausstellung

1517 hatte die Veröffentlichung der Thesen von Martin Luther in Münster keinen direkten Nachhall; erst zu Beginn der 1530er Jahre gab es konkrete Reformationsbestrebungen. Kern des Streits waren die unterschiedlichen Vorstellungen von der Taufe, und diese Diskussion war eng mit den münsterischen Ereignissen um die sogenannten Wiedertäufer verknüpft.

Der Initiationsritus der Taufe hat eine herausragende Bedeutung. Während die Katholiken bei ihren sieben Sakramenten blieben, waren die Taufe und das Abendmahl die einzigen beiden, die für Luther noch Bestand hatten. Die Täufer wiederum missbilligten die Taufe von Neugeborenen, denn für sie war das im vollen Verständnis vom erwachsenen Täufling gesprochene Glaubensbekenntnis Voraussetzung für die Taufe.

Das Ausstellungsprojekt stellt die kontroverse Behandlung der Taufe während der Reformation in den Mittelpunkt: Flugschriften Martin Luthers wie seiner Gegner, Karikaturen, Taufgeschenke, Taufbecken aber auch digitale Animationen visualisieren die unterschiedlichen historischen Auffassungen zur Taufe. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Taufdarstellungen im lutherischen Bereich. Bei diesen Taufbildern vollziehen meist lokale Reformatoren die Taufe und stehen deshalb im Mittelpunkt der Darstellungen.

Eine gemeinsame Ausstellung des Stadtmuseums Münster und des Evangelischen Kirchenkreises Münster.

Aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums zeigen das Stadtmuseum Münster und der Evangelische Kirchenkreis Münster vom 1. September 2017 bis zum 14. Januar 2018 die Ausstellung „Die Macht des Wassers. Taufen in der Reformation“. Der Eintritt ist frei.

Mehr unter www.stadt-muenster.de

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