Am 8. August 1984 legte Charles Hull mit dem ersten Patent zum 3D Druck die Grundlage für eine industrielle Revolution, die aktuell gerade erst beginnt richtig Fahrt aufzunehmen und unser tägliches Leben zukünftig in vielen Bereichen signifikant beeinflussen wird. Im Bereich des 3D Drucks bildet der 3D Lebensmitteldruck, oft auch als 3D Food Printing bezeichnet, eine relativ junge neue Technologierichtung. Dies zeigt sich auch in der Tatsache, dass die ersten Drucker erst vor etwas mehr als fünf Jahren erhältlich wurden. Hergestellt werden können damit erstmalig perfekt personalisierte Lebensmittel. Möglich ist damit bereits die einfache Herstellung komplexer und individueller Lebensmittelformen, wie z. B. Schriftzüge oder Pralinen aus Schokolade oder unglaubliche Formen aus Marzipan. Auch die Kreation personalisierter Backwaren wurde bereits erfolgreich realisiert. Weiterführende Forschungsarbeiten beschäftigen sich weltweit mit der personalisierten Nährstoffanreicherung z. B. für Menschen mit Mangelernährung und der Entwicklung von Lebensmittellösungen mit individuell zugeschnittenen Nährstoffprofilen. Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über die verschiedensten Aspekte des 3D Lebensmitteldrucks. Er zeigt, wie diese Technologie grundsätzlich funktioniert, wie die dafür benötigten Drucker aufgebaut sind und welche Lebensmittel sich für den 3D Druck eignen. Er demonstriert, wie einfach und vielfältig kreative Formen für gedruckte Lebensmittel selbst erstellt werden können und wie viel Spaß es machen kann, insbesondere auch mit Kindern eine unglaubliche Vielfalt kleiner Leckereien und druckbare Lebensmittelrezepte selbst zu kreieren und zu Haus zu produzieren. Zusätzlich will der Vortrag auch einen Einblick in spannende aktuelle Entwicklungen zu 3D gedruckten nährstoffangereicherten und personalisiert nährstoffzugeschnittenen innovativer Lebensmittellösungen geben. Den Schluss und Höhepunkt des Vortrags soll der Live 3D Druck von Schokoladenobjekten im Vortragssaal bilden.


In Zusammenarbeit mit dem enable-Kompetenzcluster der Ernährungsforschung

Weitere Informationen: Deutsches Museum

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