Thomas May beschäftigt sich mit Gras, als Gründer des Grashalminstituts interessiert er sich vor allem für die Beziehungen zwischen Mensch und Pflanze. In der Ausstellung »Luft Besamung« stehen vor allem die Ausbreitungsformen von Grassamen mit Hilfe der Luft im Mittelpunkt.

Grassamen fliegen oder fallen meistens durch die Luft dorthin, wo sie neue Pflanzen werden. Luftströmungen oder Gleit-Apparaturen lenken die Samen und beeinflussen ihre Ausbreitungsformen. In Versuchsanordnungen greift Thomas May, diese scheinbare Zufälligkeit auf. In gezielten Explosionen lässt er Grassamen auf vorbereitete Erd-Flächen schleudern und schafft mit Hilfe der keimenden Pflanzen ortsspezifische Gras-Explosionsbilder, die solange existieren bis die Gräser wieder Samen abgeben, sich ausbreiten und die Bildfläche zuwächst. Im Luftmuseum wird ein solches Gras-Explosionsbild life gezeigt. Parallel dazu sind Zeitraffer Aufnahmen und Aussenraum Versuche von Luft Besamungen zu sehen.
Auch das kinetische Objekt »Samenschleuder«, eine Gemeinschaftsarbeit von Thomas May und Chris Weiß, greift thematisch diesen Kreislauf der Natur auf ohne ihn je zu Ende kommen zu lassen.

Parallel zur Ausstellung im Luftmuseum ist Thomas May vom 26. Mai bis 29. Juni mit zahlreichen Gras-Eingriffen im Amberger Stadtraum und in der Stadtgalerie zu finden.

Mehr unter luftmuseum.de

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