Dr. iur. Antoine F. Goetschel, Zürich – Tiere als Akteure und Material in der Kunst
Bei der interdisziplinären Tagung „Tiere als Akteure und Material in der zeitgenössischen Kunst (12.-14.5.2017) im Museum Schloss Moyland treffen sich internationale Experten und beleuchten die Bedeutung und Rolle des Tieres – lebend und tot – in der Kunst seit Ende der 1960er Jahre bis heute.
Das ambivalente Verhältnis zwischen Mensch und Tier durchzieht die gesamte Menschheitsgeschichte. Die Diskrepanz, die zwischen der Funktion des Tiers als industriell verarbeitetem Nahrungslieferanten und als Begleiter des Menschen besteht, zeigt wohl am deutlichsten, wie widersprüchlich die Mensch-Tier-Beziehung heute ist.
Dr. Jessica Ullrich – Tiere als Akteure in ästhetischen Zusammenhängen
Prof. Dr. Volker Sommer, London
„Als Evolutionsbiologe ist für mich klar, dass es zwischen Menschen und Tieren keine feste Grenze gibt“
In den Künsten wird diese Entwicklung intensiv verhandelt, wobei innovative künstlerische Ansätze, wie die Interspecies Art, das Tier nicht mehr als Objekt, sondern als selbstbestimmender Akteur betrachten.
Die Tagung beleuchtet erstmals aus interdisziplinärem Blickwinkel die Bedeutung und Rolle des toten und lebenden Tieres in der Kunst seit Ende der 1960er Jahre bis heute.
Den komplexen Fragestellungen rund um das Ausstellen von lebenden und toten Tieren widmen sich renommierte Expert/innen aus den Geistes-, Sozial-, Natur- sowie Rechtswissenschaften.
Die Tagung wurde gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung.
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