Obwohl die Anfänge der Nuklearmedizin bereits ins beginnende 20. Jahrhundert zurückreichen, konnte sie ihr volles Potential erst durch die Erzeugung künstlicher Radioisotope mit nahezu maßgeschneiderten Eigenschaften entfalten. Auch an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München werden mithilfe von thermischen Neutronen medizinische Radioisotope produziert, insbesondere Lutetium-177 zur Behandlung von Prostatakrebs, Holmium-166 zur Behandlung von Lebertumoren und zukünftig Molybdän-99. Letzteres wird dabei nicht direkt medizinisch genutzt, sondern zerfällt zu Technetium-99m, dem wichtigsten Diagnosemittel in der Nuklearmedizin.

Mit weltweit über 30 Millionen Anwendungen pro Jahr nimmt es unbestritten den ersten Platz unter den medizinischen Radioisotopen ein. Wie genau werden diese Radioisotope im FRM II erzeugt? Wie werden sie anschließend zum Arzneimittel verarbeitet? Und auf welche Weise wirken sie im menschlichen Körper?

Auf diese Fragen und welche weiteren medizinischen Anwendungen es am FRM II gibt, soll dieser Vortrag im Rahmen der Reihe „Wissenschaft für jedermann“ Antworten geben. In Zusammenarbeit mit dem Heinz Maier-Leibnitz Zentrum.

Mehr unter: www.deutsches-museum.de

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