Im Herbst 2018 ist im Unteren Belvedere die erste große Einzelpräsentation der bolivianisch-amerikanischen Künstlerin Donna Huanca in Österreich zu sehen. Mit Skulptur, Malerei, Klang, Videos und Live-Performances kreiert sie ein Zusammenspiel von multisensorischer Kunst, der barocken Architektur des Schlosses und den beteiligten Personen.

Donna Huanca erschafft in den barocken Räumen des Unteren Belvedere aus Skulptur, großflächiger Malerei, Videoarbeiten und Soundscapes eine künstlerische Parallelwelt, in der sich Modelle, deren Körper mit Farben und textilen Elementen gestaltet sind, konzentriert und meditativ bewegen. Sie sind dynamischer Bestandteil eines Kosmos, in dem Besucherinnen und Besucher sich auf eine Reise vom artifiziellen Licht in mythische Dunkelheit begeben wie von oberflächlicher Wahrnehmung zu Einsicht und Erkenntnis. Huancas „Modelle“ interagieren selbstmächtig mit ihrer Umgebung und dem Raum. Die Künstlerin nimmt nicht nur auf die barocke Architektur des Schlosses, sondern auch auf die zeitgleiche Ausstellung Egon Schiele. Wege einer Sammlung Bezug. Der Blick auf den nackten Körper, Fragen nach (verbotener) Schau- und Sinneslust sowie die Beziehung zwischen Künstler/in, Modell und Publikum werden angesichts der Werke von Egon Schiele ebenso relevant wie im Erleben der Inszenierungen von Donna Huanca.

Mehr unter www.belvedere.at

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