Reformation mal ganz anders: Vom 8.9. bis zum 26.11.2017 zeigt das Europäische Hansemuseum Lübeck, wie Geld, Religion und Toleranz miteinander verknüpft waren – und wie die Glaubensspaltung die europäische Wirtschaftswelt veränderte.
Als vor 500 Jahren mit der Reformation die Einheit der Christenheit zerbrach, hatte dies auch für das Wirtschaftsleben Europas enorme Konsequenzen. Denn Geld und Glaube waren untrennbar miteinander verflochten. Das Europäische Hansemuseum greift mit seiner Sonderausstellung GELD. MACHT. GLAUBE diese ökonomischen Aspekte der Glaubensspaltung auf und widmet sich damit einem bislang wenig betrachteten Teil der europäischen Geschichte.
Schon beim Ablasshandel ging es Anfang des 16. Jahrhunderts bekanntermaßen ums Geld. Während sich die Gläubigen von ihren Sünden freikaufen wollten, rieben sich römische Kirche und zahlreiche Fürsten angesichts der enormen Einnahmen die Hände. Mit der Reformation begann zugleich der Streit um den wertvollen Besitz der Kirche: Wem gehörten eigentlich die Klöster und die vielen anderen Immobilien der Kirche? Was sollte aus dem Schatz der Kirchen werden? Dieser Streit wurde zwischen dem protestantischen und katholischen Lager gerade in Deutschland erbittert geführt – es ging um viel Geld.
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