Wie haben die Besucher unserer Ausstellung #ArmeeDerEinheit die Eingliederung der NVA in die Bundeswehr erlebt? Und sind sie überhaupt schon einmal in Berührung mit der Bundeswehr gekommen? Unsere Praktikantin Merle hat sich in der aktuellen Wechselausstellung für Euch umgehört.
Die Ausstellung „Ab morgen Kameraden! Armee der Einheit“ ist bis zum 12. Februar 2016 im Haus der Geschichte in Bonn zu sehen.

Die deutsche Wiedervereinigung führt 1989/90 zu einem historisch einmaligen Vorgang: Die „Armee der Einheit“ entsteht aus zwei bis dahin verfeindeten Streitkräften. Beide sind durch ihre Einbindung in die bipolare Weltordnung des Kalten Krieges geprägt. Dennoch werden aus Gegnern überraschend schnell Kameraden.

Die Ausstellung stellt mit rund 500 Objekten und Medien die zentralen Aspekte der Zusammenführung von Bundeswehr und Nationaler Volksarmee 1989/90 in den Mittelpunkt.

Während des Kalten Krieges stehen sich zwei hochgerüstete deutsche Streit-kräfte gegenüber: die Bundeswehr, eingebunden in das Nordatlantische Verteidigungsbündnis (NATO), und die Nationale Volksarmee (NVA) der DDR als Teil des Warschauer Paktes. Der Zerfall des Ostblocks und die deutsche Einheit beenden diese jahrzehntelange Konfrontation.

Die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs und die beiden deutschen Staaten regeln im „Zwei-plus-Vier-Vertrag“ die Rahmenbedingungen für die Streitkräfte des vereinten Deutschland. Die NVA wird aufgelöst, die Truppenstärke der Bundeswehr auf 370.000 Mann beschränkt. Das wiedervereinte Deutschland kann Mitglied der NATO bleiben.

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