Was heute die Frauenzeitschrift Brigitte ist, das war in der DDR die SIBYLLE. Ab April 2018 zeigt die Ausstellung „Sibylle 1956–1995. Zeitschrift für Mode und Kultur“ im Kunstgewerbemuseum Dresden die zentralen Fotografen der Zeitschrift. Mit nur rund 200.000 Exemplaren pro Ausgabe – es gab ab 1956 sechs pro Jahr – war die Zeitschrift ein rares Produkt und stets in kürzester Zeit vergriffen. Insbesondere die Fotografien bilden neben den Beiträgen über Kunst, Architektur und Gesundheit ein entscheidendes Element ihrer Wirkung.
Ab April 2018 zeigt die Ausstellung „Sibylle 1956–1995. Zeitschrift für Mode und Kultur“ im Kunstgewerbemuseum die zentralen Fotografen der Zeitschrift, darunter Sibylle Bergemann, Arno Fischer, Ute Mahler, Werner Mahler, Sven Marquardt, Elisabeth Meinke, Roger Melis, Hans Praefke, Günter Rössler, Rudolf Schäfer, Wolfgang Wandelt, Michael Weidt und Ulrich Wüst. Ein chronologischer Abriss der SIBYLLE-Ausgaben beleuchtet anhand von Originalen und Reproduktionen einzelner Hefte die Entwicklung der Zeitschrift von der ersten Ausgabe 1956 bis zum Jahr der politischen Wende.
Nach Rostock, Rüsselsheim und Cottbus hält die Schau, die von der Kunsthalle Rostock entwickelt worden ist, in diesem Jahr Einzug in die Räume des Wasserpalais im Schloss Pillnitz. Das Kunstgewerbemuseum setzt bei der Präsentation seinen ganz eigenen Schwerpunkt und ergänzt die Ausstellung um in der DDR produzierten Modeschmuck aus den Beständen des Stadtmuseums Berlin. Modeentwürfe, Zeitdokumente und Zeichnungen veranschaulichen zudem die Kulturgeschichte der Mode in der DDR.
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