Gennady Estraikh, Professor für sowjetische jiddische Kultur und Geschichte an der New York University, spricht im Interview über berühmte jiddische Schriftstellerinnen in Kiew, die sogenannte „Nacht der ermordeten Dichter“ und deren Auswirkungen auf das literarische Milieu in der Sowjetunion sowie die Rolle des Jiddischen für JüdinnenJuden in der Ukraine heute.

In der Ukraine lebte einst die zweitgrößte jüdische Bevölkerung Europas, unzählige Gemeinschaften, geprägt von vielen Einflüssen zwischen dem Zarenreich im Osten und der Habsburger Monarchie im Westen, von der säkularen Moderne in den Großstädten über das traditionstreue Schtetl, von der freien Handelsstadt Odesa am Schwarzen Meer bis zur intellektuellen Metropole Charkiw.

Die Kurzinterviews ergänzen die Gesprächsreihe „Ukraine im Kontext“ vor Ort im Jüdischen Museum Berlin und gehen auf relevante Fragen zu Gegenwart und Geschichte der Ukraine aus jüdischer Perspektive ein.

Das Interview führte Immanuel Ayx, Jüdisches Museum Berlin, August 2022.

Weitere Informationen: Jüdisches Museum Berlin

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