Der Schriftsteller, Musiker und diesjährige Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels spricht als Zeuge der aktuellen Kriegsereignisse über jüdisches Leben in Charkiw, darüber, was Kunst und Kultur ausrichten können und ob seine Facebook-Texte, die auf Deutsch unter dem Titel „Himmel über Charkiw“ als Buch erschienen sind, sein weiteres Schreiben beeinflussen werden.
In der Ukraine lebte einst die zweitgrößte jüdische Bevölkerung Europas, unzählige Gemeinschaften, geprägt von vielen Einflüssen zwischen dem Zarenreich im Osten und der Habsburger Monarchie im Westen, von der säkularen Moderne in den Großstädten über das traditionstreue Schtetl, von der freien Handelsstadt Odesa am Schwarzen Meer bis zur intellektuellen Metropole Charkiw.
Parallel zur Gesprächsreihe „Ukraine im Kontext“ vor Ort im Jüdischen Museum Berlin gehen wir online in Kurzinterviews relevanten Fragen zu Gegenwart und Geschichte der Ukraine aus jüdischer Perspektive nach.
Das Interview führte Mirjam Bitter, Jüdisches Museum Berlin, Oktober 2022
Weitere Informationen: https://www.jmberlin.de/feature-ukraine-im-kontext