Der Kieler Künstler Ulrich Behl (geboren 1939 in Arnswalde,Pommern) gehört zu den wichtigsten Künstlerpersönlichkeiten Schleswig-Holsteins. Nach seinem Studium in Alfeld/Leine u. a. bei Kurt Schwerdtfeger, später an der Werkkunstschule in Hannover bei Raimund Girke und Rolf Hartung, begann er 1962 seine Werkreihen serieller Gestaltung und wirkte maßgeblich mit an der Rekonstruktion von Kurt Schwerdtfegers Reflektorischem Farblichtspiel der Weimarer Bauhauszeit. Mit zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland und Kunstwerken im öffentlichen Raum hat er sich dem Verhältnis von Kunst und Raum gewidmet. Seine raumgreifenden Werke, Happenings und scheinbar ephemere Installationen ermöglichen die Erfahrung von Licht und Zeit im Raum.
Ein Gespräch mit Ulrich Behl
Behl ist ein Vertreter der Konkreten Kunst, der innerhalb der gesetzten Grenzen eines konzeptuellen Denksystems mit dem Zufall arbeitet und diese Grenzen immer wieder aufsprengt, um ungewohnte Erfahrungen zu ermöglichen.
So hat Behl, der puristische Konstruktivist, serielle Grafiker, „Lichtfallen“-Bastler und Forscher konkreter sinnlicher visueller Erfahrungen das Tischtennisspiel und die Lottozahlen in die Kunst gebracht und ist immer dabei, in der Verbindung von Gegensätzlichem eigentlich die Quadratur des Kreises zu wagen.
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