Zwei Pionierinnen der Performance- und Videokunst, Ulrike Rosenbach und Suzanne Lacy, im Gespräch über ihre gemeinsamen künstlerischen Anfänge in der Frauen- und Bürgerrechtsbewegung der 1970er-Jahre und parallele Entwicklungen in ihren Werken.
Ulrike Rosenbach ist eine der renommiertesten deutschen Medienkünstlerinnen. Seit den frühen 1970er-Jahren nutzt sie das damals neue Medium Video in Video-Live-Aktionen, Performances und Installationen. Dabei formuliert sie Fragen nach weiblicher Identität, geschlechtsspezifischen Rollenzuschreibungen sowie der ganzheitlichen Beziehung von Mensch und Natur. Mit ihren Arbeiten und Lehraufträgen an Kunsthochschulen u.a. in Deutschland, USA, Österreich und den Niederlanden hat sie maßgeblich die Entwicklung der Performance- und Medienkunst geprägt.
ie amerikanische Künstlerin Suzanne Lacy ist eine herausragende Protagonistin sozial engagierter und öffentlicher Performancekunst. Sie prägte den Begriff der New Genre Public Art – einer öffentlichen, meist aktivistisch motivierten Kunst, fern von institutionellen Strukturen. Ihre Installationen, Videos und Performances beschäftigen sich mit sexueller Gewalt, Armut im ländlichen wie urbanen Raum, Inhaftierung, Arbeit und dem Altern. Lacy realisiert global groß angelegte Projekte, u.a. in England, Kolumbien, Ecuador, Spanien, Irland und den USA.
Das Gespräch wird im Rahmen der Einzelausstellung »Ulrike Rosenbach. heute ist morgen« veranstaltet.
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