Das malerische Werk von Louise Bourgeois als Entdeckung im Jubiläumsjahr: Erstmals in Europa zeigt das Belvedere in einer großen Einzelausstellung die Gemälde einer der bedeutendsten Künstler*innenpersönlichkeiten unserer Zeit. Die Schau in den barocken Räumlichkeiten des Unteren Belvedere setzt Bourgeois’ Gemälde der 1940er-Jahre mit späteren Skulpturen, Rauminstallationen und Grafiken in dialogischen Bezug. Erst in den 1990er-Jahren erhielt Bourgeois Anerkennung für ihr künstlerisches Werk und erlangte mit ihren monumentalen Spinnen-Skulpturen und raumfüllenden Zellen internationale Sichtbarkeit. Doch bereits in ihren Ölgemälden, in der Zeit zwischen 1938 und 1949, entwickelte die franko-amerikanische Künstlerin ihr unverwechselbares künstlerisches Vokabular und definierte die Inhalte, die sich durch ihr gesamtes Schaffen ziehen. In ihrem medienübergreifenden und sieben Dekaden umfassenden Œuvre gelingt es Louise Bourgeois, Gegensätze wie Figuration und Abstraktion, männlich und weiblich, bewusst und unbewusst aufzulösen.

Kuratiert von Sabine Fellner und Johanna Hofer.

Mehr unter: belvedere.at

Abonniere unseren Newsletter