Im Rahmen der MAK-Ausstellung DIE FRAUEN DER WIENER WERKSTÄTTE, die bis 3. Oktober 2021 gezeigt wird, veranstaltete das MAK am 9. und 10. September 2021 ein Symposium zum Thema GESTALTERINNEN – Frauen, Design und Gesellschaft im Wien der Zwischenkriegszeit. Die Tagung im MAK-Vortragssaal spürte der Frage nach, welche künstlerischen Ausdrucksformen Frauen entwickelt haben und ob bzw. inwiefern sie sich darin von ihren männlichen Kollegen unterschieden.
Die besonderen Beiträge etwa von Designerin Jacqueline Groag, Keramikerin Vally Wieselthier, Grafikerin Marie Reidemeister, Kunsthistorikerin Else Hofmann oder Sammlerin Bertha Pappenheim spiegeln das Aufbrechen angestammter Rollenbilder in der Zwischenkriegszeit wider. Vor allem aber verweisen sie auf die eminente Bedeutung der Gestalterinnen für die Wiener Moderne – eine Bedeutung, die damals vielfältig diskutiert wurde, nach dem 2. Weltkrieg jedoch vollkommen in Vergessenheit geriet.
Mehr unter: mak.at/gestalterinnen