Die Ausstellung „Unknown Familiars“ bringt im Leopold Museum Werke aus sechs verschiedenen Sammlungen erstmals zusammen. Obwohl diese Sammlungen unterschiedliche Schwerpunkte und Entstehungsgeschichten haben, teilen sie eine Verbindung: Sie stammen alle von Unternehmen, die zur Vienna Insurance Group gehören. Diese Zusammenführung findet anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Wiener Städtischen Versicherungsvereins statt und zeigt Werke aus den Sammlungen, die sich zum ersten Mal als „Familie“ präsentieren.
Bereits 2007 und 2010 wurden im Leopold Museum Werke aus den Sammlungen der tschechischen Kooperativa sowie der Wiener Städtischen, des Wiener Städtischen Versicherungsvereins und der Donau Versicherung gezeigt. In der aktuellen Ausstellung werden zusätzlich Werke der serbischen Wiener Städtische Osiguranje und der lettischen BTA Baltic präsentiert.
Die Ausstellung umfasst mehr als 200 Werke verschiedener Genres und Epochen, von junger zeitgenössischer Kunst bis hin zur Moderne der Zwischenkriegszeit und der Avantgarde der 1970er Jahre. Die Sammlung der Kooperativa zeigt Werke aus der Zeit von 1900 bis 1950 und steht im Dialog mit den anderen Sammlungen, die von klassischer Moderne bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten reichen. Die serbische Sammlung fokussiert sich insbesondere auf die Fotografie und die jugoslawische Avantgarde der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Elemente des Surrealismus, wie in TOYENs „Klamná krajina“ [Trügerische Landschaft] von 1937, sind ebenfalls in der Ausstellung vertreten.
Die Präsentation nutzt ein ungewöhnliches Display und einen assoziativ gestalteten Ausstellungsparcours, der traditionelle Betrachtungsweisen hinterfragt und neue Perspektiven auf bekannte Themen eröffnet. Die Ausstellung und die dazugehörige Publikation setzen neue Akzente und beleuchten Vertrautes aus ungewohnten Blickwinkeln.
Weitere Informationen: Leopold Museum Wien