Im Rahmen einer Interpretation von Rembrandts berühmtem Bildnis Aristoteles mit der Büste des Homer (Metropolitan Museum of Art, New York) diskutiert der Vortrag die Bedeutung der Skulptur als Schlüsselmedium der Erinnerung. In einer detaillierten Analyse wird sich zeigen, wie Rembrandt etablierte Denkmuster des Wettstreits (zwischen den Künsten, unter Künstlern, mit der Antike) und traditionelle kunstgeschichtliche Dichotomien (Sehen vs. Fühlen, Materialität vs. Intellekt, Präsenz vs. Vergänglichkeit) in ein bemerkenswert komplexes Spiel mit den Genres verwandelt und dabei eine gemalte Philosophie der Berührung erschafft. Jeanette Kohl ist Professorin der Kunstgeschichte an der University of California, Riverside.

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