Fo­to­gra­fien von Köln und weit­eren Städten des Rhein­lands zwischen 1955 und 1989 machen den steti­gen Wan­del durch die Be­woh­n­erin­nen sicht­bar. Die Fo­to­geschicht­en von Ar­beits­mi­grantin­nen sind bis­lang kaum in das öf­fentliche vi­suelle Gedächt­nis der Städte einge­gan­gen. In der Ausstel­lung im Mu­se­um Lud­wig ste­hen da­her er­st­mals Pri­vat­fo­to­gra­fien im Mit­telpunkt. Ein wichtiger Aus­gangspunkt sind hier­bei die Zeug­nisse der Mi­gra­tions­geschicht­en aus dem Be­s­tand von DO­MiD. In In­ter­views geben die Lei­hge­ber*in­nen der Ausstel­lung über ihre vielfälti­gen Geschicht­en Auskunft. Sie erzählen über das Leben in der Stadt und wie sie durch ihre Ein­wan­derung belebt wurde. Ihre pri­vat­en Fo­to­gra­fien zei­gen auf, wie Straßen, Häus­er, Geschäfte, Lokale und Parks zu Trägern von Erin­nerung und zum Teil der Stadt­geschichte wer­den. Die Ausstel­lung the­ma­tisiert die Rolle der Fo­to­gra­fie in die­sem Zusam­men­hang. Sie kom­biniert die neuen und über­raschen­den Stad­tan­sicht­en mit den Fo­to­gra­fien ur­ba­nen Lebens von Chargesheimer, Can­di­da Höfer und Ul­rich Till­mann aus der Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig und ergänzt sie um Auf­nah­men von Chris­tel Fomm, Ger­not Hu­ber, Gue­nay Ulu­tun­cok und an­deren. Jen­seits der flüchti­gen Er­fahrun­gen des Lebens in der Stadt zei­gen die Fo­to­geschicht­en von Mi­gra­tion, auf welch vielfältige Weise man sich in ein­er neuen Stadt verorten kann.

Produktion: artbeatsberlin

Mehr unter: www.museum-ludwig.de

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