1916: Die Großschlachten des Weltkriegs und ihre Filmbilder
Einführungen:
Monika Dommann (Universität Zürich), Marli Feldvoß (Publizistin und Filmkritikerin)
Verdun, Somme, Skagerrak, Isonzo: Wie Mahnrufe stehen diese Namen für das Leid, das die Kombattanten in den „Blutmühlen“ des Ersten Weltkriegs erleiden mussten. 1916 ist das Jahr der verlustreichsten Schlachten des Krieges. 100 Jahre später gibt die vom Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filminstitut konzipierte Reihe an vier Abenden über das gesamte Jahr verteilt Gelegenheit, ausgewählte Werke von Filmschaffenden aus jener Generation in den Blick zu nehmen, die 1916 selbst erlebt hat. JederAbend wird mit zwei kurzen Fachvorträgen eingeführt, einem historischen und einem filmhistorischen.
Film
THE BATTLE OF THE SOMME
Großbritannien 1916. R: Geoffrey Malins. Dokumentarfilm.
Das britische Kriegsministerium hatte Filmaufnahmen im Kampfgebiet zunächst untersagt, bis es 1916 die Entsendung zweier Kameramänner an die Westfront zuließ. Diese filmten die Vorbereitungen und ersten Kampfhandlungen der britisch-französischen Großoffensive an der Somme. Aus den Aufnahmen entstand – unter Beimischung nachgestellter Szenen – der erste dokumentarische Langfilm der Geschichte. In seiner Darstellung von Verwundeten und Toten verschob der Film die Grenzen dessen, was für die Leinwand als akzeptabel galt. THE BATTLE OF THE SOMME avancierte zum ersten Kassenschlager der fi lmischen Auseinandersetzung mit Krieg – nicht nur in Großbritannien, sondern auch in verbündeten und neutralen Ländern.
Flyer zur Veranstaltung: http://deutsches-filminstitut.de/wp-c…
Veranstaltung im Kino des Deutschen Filmmuseums, 5. Juli 2016