Zeitzeugen*innen im Gespräch – Erfahrungen und Schicksale deutscher Jüdinnen*Juden im Nationalsozialismus
Für die Gesprächsreihe hat das Jüdische Museum Berlin sechs Zeitzeug*innen eingeladen, einem breiteren Publikum von ihren Schicksalen während der Zeit des Nationalsozialismus zu erzählen. Diese Zeitzeug*innen sind dem Jüdischen Museums Berlin als Stifter*innen eng verbunden. Vor den Gesprächen stellen sie die von ihnen gestifteten Objekte, Dokumente und Fotografien vor.
Walter Frankenstein tauchte mit seiner Frau und dem gemeinsamen fünf Wochen alten Sohn unter, als die Deportation drohte. Mit der Hilfe von Freunden gelang es der Familie, an verschiedenen Orten im Untergrund zu überleben.
Walter Frankenstein wurde 1924 in Flatow in Westpreußen geboren, ab 1936 lebte er im Auerbach’schen Waisenhaus in Berlin. 1938 machte er eine Lehre als Maurer an der Bauschule der Jüdischen Gemeinde. Vier Jahre später heiratete er Leonie Rosner, mit der er 1943 und 1944 zwei Söhne bekam; zu dieser Zeit musste er Zwangsarbeit leisten. Als der Familie die Deportation drohte, tauchte sie unter und konnte überleben. Nach Kriegsende emigrierte sie nach Palästina und in den 1950er Jahren ging sie nach Schweden.
Weitere Informationen: Jüdisches Museum Berlin
Veranstaltung vom 31. Januar 2018