Oben: 4 Frauen

Der Lichthof befindet sich zwischen den Zeiten, zwischen den Jahrhunderten, zwischen der ehemaligen Stadtbefestigung des 16. Jahrhunderts und dem Foyer des in 2018 fertig gestellten Museumneubaus. Der Raum ist auch ein Dazwischen von Drinnen und Draußen. Auch die künstlerischen Positionen in diesem Zwischenraum befassen sich genau mit den Themen Zeit und Raum. Anlässlich des 85. Geburtstages stellen wir im Lichthof eine kleine Werkgruppe von der Bildhauerin Wanda Pratschke aus. Die seit den 1980er Jahren freischaffende Künstlerin ist aus dem öffentlichen Raum in Frankfurt und der Rhein-Main-Region nicht mehr wegzudenken. 1984 wurde die große stehende Frauenskulptur „Betty“ in den Wallanlagen aufgestellt. Ihr jüngstes Werk ist „Die Unbesiegbare“, die 2022 auf dem Campus der Goethe-Universität (Adorno-Platz). Sie sind Kraftort und Inspiration für alle Generationen.

Betty

Liegende, stehende, sitzende, kauernde weibliche Figuren sind das Thema der Bildhauerin Wanda Pratschke (* 1939 in Berlin). Sie sind allesamt rund und prall und stabil. Auch Fragmente wie ein Kopf, eine Hand, ein Bein finden sich in ihrem Werk.

Schöne

Die Arbeiten sind in Miniaturgröße, als Relief bis hin zu überlebensgroßen Skulpturen ausgeführt. Gips und Bronze sind die bevorzugten Materialien, die Spuren der Bearbeitung sichtbar. Die Künstlerin fügt unterschiedliches Material, wie Styropor, Gipsplatten und flüssigen Gips zusammen und bearbeitet anschließend ihre Modelle mit Beil und Spachtel, nimmt Material wieder ab und formt die Skulptur aus. In einem mitunter monatelangen, körperlich sehr anstrengenden Prozess. Zum Schluss wird das Werk in Bronze gegossen.

Unbesiegbare

Mehr unter: www.skulpturen-wanda-pratschke.de und

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