In Weimar haben sich die Wählerinnen und Wähler am 1. September in diesem Jahr zum dritten Mal die Frage gestellt: Wie weiter mit der Demokratie? Im Super-Wahljahr 2024 ist diese Frage nicht nur im Wahlkampf und in Koalitionsverhandlungen präsent, sondern auch, weil multiple Krisen das Land herausfordern und uns vor die Frage nach der Zukunft unseres politischen Umgangs stellen. Vielfach wird behauptet, die Demokratie selbst sei in der Krise: Vermehrt populistische Stimmen in der Öffentlichkeit, geringe Wahlbeteiligung, mangelndes Vertrauen in die Politik gelten als Indikatoren der Krise. Zugleich kann man das Entstehen und Erstarken neuer Parteien ebenso wie die Großdemonstrationen Anfang des Jahres als Ausdruck einer neuen Lebendigkeit der Demokratie verstehen.
Über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Demokratie ist Helmut Heit mit der Verfassungsrichterin a.D. Susanne Baer und der Demokratie-Historikerin Hedwig Richter im Gespräch. Nach den Landtagswahlen in Thüringen fragen wir nach Herausforderungen, Gefahren und Zukunftsvisionen der Demokratie, nach Minderheitenschutz, Wahlverfahren und Repräsentation. Wie können wir verantwortungsvoll in eine Zukunft der Demokratie blicken und diese mitgestalten? Brauchen wir mehr oder weniger oder eine andere Demokratie?
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