Welche Bedeutung hat Chiharu Shiotas Installation »Connected to Life« in Zeiten von Covid-19? Zur Öffnung des ZKM und der Präsentation des Werks im Foyer unterhält sich Peter Weibel mit Dr. Lisa Federle über Corona und Kunst.
Eine Reihe miteinander verbundener Betten, die im Foyer des ZKM | Karlsruhe in der Luft schweben, erinnert an die schockierenden Bilder aus Krankenhauskorridoren. Die Zeugnisse menschlicher Verletzlichkeit und Elends verlangen nach einem Mahnmal, das dem Leid der schwer kranken und letalen Opfer des Covid-19-Virus gewidmet wird, aber ebenso dem Opfer all jener, die in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen bereit sind, ihre eigene Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel zu setzen, um das Leben anderer zu retten. Die mit roter Farbe gefüllten Plastikschläuche erinnern an Adern, durch die das lebenswichtige Blut und Sauerstoff fließen. Die Installation steht außerdem für die Hoffnung, dass menschliches Mitgefühl und Wissenschaft uns dabei helfen können, einen Weg aus der Corona-Pandemie zu finden und deren Folgen zu überwinden.
Eine Einführung zum Werk gibt Peter Weibel, im anschließenden Gespräch thematisiert er mit der Tübinger Ärztin Dr. Lisa Federle die aktuelle Situation.
Weitere Informationen: ZKM