Bazon Brock und Peter Weibel verbindet weitaus mehr als eine langjährige intellektuelle Zeitgenossenschaft. Zwischen dem Kunsttheoretiker und performativem Kunstmediator Brock und dem Medienkünstler, -theoretiker und Pluriversalisten Weibel entstand in programmatischen Begegnungen ein stetiger Denkwirbelkomplex, ein expandierender Verständnisraum für das Mediale und Geistige der Kunst.

Anlässlich Weibels fulminanter Medienkunstausstellungen veranstaltete Brock »Lustmärsche durch das Theoriegelände«. Wie lässt sich Medienkunst als Gedankenwerkzeug begreifen?

1968 entwickelte Bazon Brock auf der Documenta IV das legendäre Format der Besucherschule, um Besucher:innen an neue Inhalte zeitgenössischer Kunst heranzuführen. 2011 eröffnete er die Denkerei in Berlin. Peter Weibel visionierte eine »Renaissance 3.0«, in der digitale Technologien als Werkzeuge für künstlerische und wissenschaftliche Produktionen des 21. Jahrhunderts neuartige Wissensräume erschlössen.

Unter dem Titel »Weltpathos Digitalisierung. Eine Führung zum Kunstschatz im Datensee« blickt Bazon Brock auf die künstlerische Denkgenossenschaft mit Peter Weibel zurück und widmet ihm eine Besucherschule durch »Renaissance 3.0«. In Begleitung einer Kamera eröffnet Brock die Tour auf Weibels interaktivem »Wissensfeld«, denkt sich in medias res und in Erinnerung an Peter Weibels Kunsttheorie quer durch Lichthöfe und Kabinette des ZKM.

Mehr unter: zkm.de

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