In der Schweiz sei alles ein bisschen besser – das hört man bisweilen sowohl im In- als auch im Ausland. Aber bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Schweiz wechselt sich das Gefühl des Aussergewöhnlichen mit einem latenten Minderwertigkeitsgefühl ab. Ein Paradox? Bei genauerem Hinsehen tauchen weitere Gegensätze auf: Ist die Schweiz ein humanitärer Musterstaat oder eine vor der Welt verschlossene Bastion von Egoisten? Ist sie ein alpines Idyll der Demokratie oder ein von habgierigen Banken und Grosskonzernen regierter Profiteur? Die Ausstellung geht einigen widersprüchlichen Ansichten über die Schweiz nach und möchte die Besucherinnen und Besucher auffordern, darüber nachzudenken, welches Selbstbild unser Land von sich hat und wie es von aussen wahrgenommen wird.
- Die perfekte Demokratie?
Von allen volljährigen in der Schweiz lebenden Personen dürfen ein Viertel auf nationaler Ebene nicht abstimmen. Dazu gehören die 1.8 Mio. erwachsenen Ausländerinnen und Ausländer und ca. 14’000 Menschen, welchen wegen einer Behinderung das Stimm- und Wahlrecht verweigert wird – dies, weil sie unter einer sogenannten umfassenden Beistandschaft stehen.Von allen volljährigen in der Schweiz lebenden Personen dürfen ein Viertel auf nationaler Ebene nicht abstimmen. Dazu gehören die 1.8 Mio. erwachsenen Ausländerinnen und Ausländer und ca. 14’000 Menschen, welchen wegen einer Behinderung das Stimm- und Wahlrecht verweigert wird – dies, weil sie unter einer sogenannten umfassenden Beistandschaft stehen.
2. Schweizer Nationalheldin, oder doch nicht?
Bis heute sind die wohl berühmtesten Schweizer Figuren Heidi und Wilhelm Tell. Obschon Heidi das Bild der Schweiz stark geprägt hat, wurde sie nie zu einer Schweizer Nationalheldin. Diese Rolle übernimmt eine andere literarische Figur, Wilhelm Tell.
Mehr zur Ausstellung «Wunderbar widersprüchlich»: https://www.landesmuseum.ch/wunderbar…