Eva Kudrass, Leiterin des Ausstellungsbereichs Mathematik und Informatik, und Klemens Krause, engagierter ehrenamtlicher Mitarbeiter, widmen sich einer außergewöhnlichen Aufgabe: Sie arbeiten daran, die funktionsfähige Replik der Z1, dem ersten Computer der Welt, im Deutschen Technikmuseum wieder in Betrieb zu nehmen.
Die Z1 wurde zwischen 1936 und 1938 von Konrad Zuse, damals 26-jähriger Bauingenieur, entwickelt. Sie gilt als die erste frei programmierbare, mechanische Rechenmaschine der Geschichte. Ihr Design basierte auf dem binären Zahlensystem und umfasste eine Eingabe- und Ausgabeeinheit, ein Rechenwerk, ein Speicherwerk sowie ein Programmwerk.
Das Original der Z1 wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört. 1989 rekonstruierte Zuse die Maschine basierend auf seinen ursprünglichen Plänen und brachte sie ins Deutsche Technikmuseum in Berlin. Die Bemühungen, diese bedeutende Innovation wieder lauffähig zu machen, würdigen das Erbe eines der wichtigsten Pioniere der Informatik und zeigen, wie visionäre Technikgeschichte lebendig gehalten wird.
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