Kurator Michael Baumgartner zur Verbindung von Musik und Malerei bei Klee & Kandinsky, die zu den zentralen Themen im Schaffen beider Künstler zählen. Kandinsky sprach vom «inneren Klang» seiner Bilder und veröffentlichte 1912 im Almanach Der Blaue Reiter seine Bühnenkomposition «Der Gelbe Klang». 1928 entwarf er Bühnenbilder zu Mussorgskys Klavier-Zyklus «Bilder einer Ausstellung». Klee, der selbst ausgezeichnet Geige spielte, entwickelte seine Kunst durch bildnerische Analogien zu musikalischen Strukturen. Als höchste Stufe dieses Gleichklangs
betrachtete er seine «polyphonen» (mehrstimmigen) Bilder.
Die Ausstellung des Sommers 2015. Diese Ausstellung verrät viel über den schmalen Grat zwischen Freundschaft und Rivalität, zwischen gegenseitiger künstlerischer Anregung und Abgrenzung, aber auch zwischen Erfolg und Verfemung. Noch nie zuvor wurde eine derart hochkarätige Auswahl von Werken der beiden Meister und Bauhaus-Nachbarn in einer Ausstellung vereint.
Weitere Informationen unter: Zentrum Paul Klee