Mit der Ausstellung reagiert das ZKM auf die neuesten Entwicklungen im Bereich des Computerspiels, einem Medium, das von der Infosphäre hervorgebracht worden ist. Die Effekte der Globalisierung und realweltliche Bezüge schlagen sich deutlich in Computerspielen nieder. Games thematisieren z.B. den Syrien-Konflikt, den Einsatz von Drohnen in Kriegsgebieten, weltwirtschaftliche Zusammenhänge des globalisierten Finanzmarktes, die Situation von Flüchtlingen an den europäischen Grenzen, soziale Missstände hervorgerufen durch den Tubokapitalismus, den militärisch-unterhaltungsindustriellen Komplex und vieles mehr. Computerspiele sind keinesfalls ein rein westliches Phänomen, sondern vielmehr als globales Medium aufzufassen. Nicht nur User spielen global vernetzt miteinander, sondern auch überall auf der Welt werden Games produziert. Hier lohnt ein Blick in die reiche Computerspielkultur Asiens sowie auf die Computerspielproduktionen aus Ländern wie dem Iran oder Syrien.
Global Games ist interaktiv angelegt: Die Games können in der Ausstellung gespielt werden. Zusätzlich wird zu jedem Spiel ein sog. Let’s Play-Video präsentiert, in dem gezeigt wird, wie das jeweilige Game funktioniert. Mehr zur Ausstellung auf zkm.de