Die Kunst orientiert sich primär an den Dingen, die sich mit natürlichem Auge erfassen lassen, die Wissenschaft stieß dagegen schon seit dem 16. Jahrhundert mit Instrumenten zu bislang unzugänglichen »res invisibiles« des Mikrokosmos und des Makrokosmos vor. Heute arbeiten Künstler:innen im digitalen Zeitalter zunehmend mit denselben Werkzeugen, Methoden und Programmen wie die Wissenschaft. Dieser gemeinsame »Pool of Tools« weist auf den Beginn einer Verwissenschaftlichung der Kunst hin, wie sie die italienische Renaissance bereits zum Ziel hatte.
Das ZKM | Karlsruhe widmet sich mit dem Forschungs- und Ausstellungsprojekt »Renaissance 3.0« den neuen Allianzen von Kunst und Wissenschaft im 21. Jahrhundert. Das Symposium ist Gastgeber renommierter Wissenschaftler:innen und Nobelpreisträger:innen aus Disziplinen wie der Quantenphysik, Biochemie, Medizin und Kunstgeschichte.
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