In einer Zeit bedrohlicher gesellschaftspolitischer Veränderungen, tief empfundener Krisen und neuer Kriege steht das Werk des kroatischen Künstlers Zlatko Kopljar für ein künstlerisches Beispiel einer ethischen wie ästhetischen (Neu-)Orientierung: AUSLÖSCHUNG kreist um ein Werk, das mit Verve gegen den Gedächtnisverlust antritt und zugleich durch Tiefenbohrungen in existenzielle Fragestellungen Entwürfe für Widerstand, Kommunikation und Transzendenz frei macht.
Johannes Rauchenberger ist Kunsthistoriker, Kurator für zeitgenössische Kunst und promovierter Theologe. Er leitet das KULTUMUSEUM Graz und lehrt Gegenwartskunst und Religion an den Universitäten Wien und Graz. Der Großteil der in diesem Buch beschriebenen Werke sind nunmehr Teil der Sammlung des KULTUM für Gegenwartskunst und Religion, die Rauchenberger in Form gezeigter Ausstellungen aus den letzten 25 Jahren aufgebaut hat. Er beschreibt das vielschichtige Œuvre Kopljars als anhaltende Nachwirkungen der Traumata des 20. Jahrhunderts und aktualisiert es für die Gegenwart.
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