Der Wein entfaltet im Judentum eine facettenreiche Symbolik und spielt gerade in der Liturgie eine besondere Rolle. Seine Bedeutung zeigt sich etwa im Segensspruch über dem Becher mit Wein zu Beginn jüdischer Feiertag, in dem Gott als Schöpfer der Frucht des Weinstocks geehrt wird. Zugleich wird der Genuss von Alkohol und Wein im Judentum stark reglementiert. Auch im Christentum hat der Wein eine kultische Funktion. Welchen Alkohol dürfen die Jüdinnen*Juden herstellen, genießen und verkaufen? Wie kann dieses besondere Verhältnis zum Alkohol im Judentum und Christentum erklärt werden?
Jordan D. Rosenblum
Jordan D. Rosenblum ist Professor für Jüdische Studien an der University of Wisconsin-Madison. Er ist Autor von The Jewish Dietary Laws in the Ancient World (Cambridge University Press, 2016). Zu seinen neuesten Publikationen zählt Rabbinic Drinking: What Beverages Teach Us About Rabbinic Literature (University of California Press, 2020).
David Grumett
David Grumett ist Senior Dozent für Theologie und Ethik an der University of Edinburgh. Er hat zahlreiche Publikationen über Eucharistie und die theologische Sicht auf Essen veröffentlicht. Seine wichtigste Publikation ist Material Eucharist (Oxford University Press, 2016), wo er – basierend auf den Erkenntnissen aus Geschichte, Anthropologie, Archäologie und Kulturwissenschaften – die Geschichte der Eucharistie in ihren materiellen Elementen Brot und Wein nachzeichnet.
Der dialogische Vortrag wird von Shlomit Tripp moderiert.
Weitere Informationen: Jüdisches Museum Berlin